Labor für Alternativen

Die Polizei zu rufen ist für viele marginalisierte Personen keine Option. Daher war eine wichtige Fragestellung bei unserem Event 2017: Was für Möglichkeiten im Umgang mit Gewalt gibt es jenseits von Gefängnissen und Grenzen? Was kann uns alle sicher machen? Beim „Labor für Alternativen“ haben wir uns community-basierten Alternativen zugewendet und uns von Modellen für transformative Gerechtigkeit und kollektive Verantwortungsübernahme inspirieren lassen, die von Frauen of Color und trans* und queeren Personen of Color in den USA entwickelt wurden.

Unser „Labor für Alternativen“ kombinierte verschiedene Medien – Visuelles, Auditives, Gesprochenes, Gelesenes – damit wir in unserer Lieblingsbar im science-fiction-Stil in die verschiedensten utopischen Alternativen eintauchen können. Olivia Oyama, Andrea Marcos, & Zoya Honarmand setzten Kunst ein um ihre „Heilungsarchive“ von generationsübergreifende und kollektive Widerstandsfähigkeit zu erforschen. Aktivistin und Autorin Mai’a Williams teilte ihre 20-jährige Erfahrung mit Prozessen der kollektiven Verantwortungsübernahme. Wir feierten die Veröffentlichung des „Was macht uns wirklich sicher?“ Toolkits und die dazugehörige Website, die Interviews mit transformative justice – Aktivist_innen enthält. Das Transformative Justice Kollektiv Berlin hat Kopien seines Zines „Das Risiko wagen. Strategien für selbstorganisierte und kollektive Verantwortungsübernahme bei sexualisierter Gewalt“ verteilt.

Am Ende des Abends, haben wir gemeinsam mit Mitgliedern der Berlin Muslim Feminist Roundtable ein Iftar-Essen gegessen, um Ramadan zu feiern.

The Lab included an exhibition, "Healing Archives":

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Publications

Die deutsche Übersetzung einer der Gründungstexte der community accountability (kollektive Verantwortungsübernahme) Bewegung von Communities Against Rape and Abuse (CARA), inklusiv einer Einleitung aus dem Transformative Justice Kollektiv Berlin.

Mit Mai’a Williams sprachen wir über revolutionäre Mutterschaft und ihren neuen Sammelband.

Wir haben die Veröffentlichung des „Was macht uns wirklich sicher? Toolkit für Aktivist*innen” gefeiert und Exemplare an alle verteilt.