Toolkit Buch

Wie können scheinbar „gute Ideen“, wie das Unterstützen von Personen die Opfer von Gewalt geworden sind (alternativ: von Personen die von Gewalt betroffen sind if you don’t want to use the victim/opfer concept), so schief laufen und rassistische Überwachung und Sicherheitsregime festigen? Angesichts der Debatten um Köln, stellt das Was macht uns wirklich sicher? Toolkit das Sicherheitsversprechen des Staates im Falle sexualisierter & Partner_innen Gewalt in Frage, weil Techniken wie Polizei, Gefängnis und Grenzen mehr Gewalt (re)produzieren statt Gewalt zu beenden. Wenn uns Polizei und Grenzen keine Sicherheit geben können, welche Alternativen haben wir in unseren Zusammenhängen? Wie können wir uns selbst Sicherheit schaffen?

Um Analysen und Antworten zu finden, wurde Was macht uns wirklich sicher? Ein Toolkit zu intersektionaler transformativer Gerechtigkeit jenseits von Gefängnis und Polizei zusammengestellt, mit vielen tollen Beiträgen, hauptsächlich von Berliner Aktivist_innen & Organisationen, wie Women in Exile, LesMigraS, Hydra, Kiralina, Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP), MSO Inklusiv!, Transformative Justice Kollektiv Berlin & KNAS[].

Dieser Werkzeugkasten dient als Ergebnis und Dokumentation des „Was macht uns wirklich sicher?“ Projekts und ist von edition assemblage bestellbar. Das Buch erweitert die selbstveröffentlichte Version des Toolkits, die noch immer online steht.

Mit Texten von…

Interview

Double trouble: Interviews mit Co-Autorinnen Jennifer Petzen and Melanie Brazzell im freien Radio zum nachören.

Ghazal

In ihrem Beitrag im Buch beschreiben, Farzada & Zoya aus Care/Accountability/Conflict/Awareness (CACA), wie schön und schwierig transformative Gerechtigkeitsarbeit sein kann. Sie drücken es auch mit Kunst aus, in dem sie auf Farsi einen Ghasel geschrieben haben.

“Farzada zeigt all diese Punkte noch sehr viel wirkungsvoller in dem folgenden Ghasel, welches sich von der Struktur und Logik analytischer Prosa löst und sich den Träumereien des Herzens zuwendet.

Wir ziehen es vor, in der Tradition des Gedichts Zuflucht zu nehmen und uns von dem Rythmus des Ghasels bezaubern zu lassen. Wikipedia zufolge enstandt diese Form des Gedichts in Nordfafrika, Zentral- und Südostasien und wird typischerweise verfasst von ‘einer unglücklich verliebten Person, deren Geliebte*r als unerreichbar dargestellt wird und ruft Melancholie, Liebe, Sehnsucht und metaphysische Fragen hervor’.”